Jupiter - das große Glück?
Am Neujahrstag 2009 um 14 Uhr 45 in Donnersbachwald/Österreich kam es zu einer folgenreichen Begegnung zweier Skifahrer: des thüringischen Minister- präsidenten Dieter Althaus und Beata Christandl. Der eine überstand den Zusammenprall schwer verletzt, die andere erlag noch am Unfallort ihren Verletzungen.
Das Horoskop auf den Unfallzeitpunkt kennzeichnet den Vorgang folgendermaßen: *
Aszendent Zwillinge mit Merkur in Haus 9 im Wassermann: Eine schnelle Bewegung im Raum, die Höhenunterschiede überwindet, fügt sich im Sinne des Wassermann vom MC - es kommt zu einer plötzlichen Aufhebung als Bestimmendem des Vorgangs.
Aufgehoben wird über die Opposition zu Saturn in Haus 5 aus Haus 8 und 9 die Form des Lebens und damit das Leben selbst. Da Saturn über Haus 9 den Merkur beherrscht, ist die Aufhebung des Lebens, die sich durch die Bewegung im Raum plötzlich fügt, der Inhalt dieses Zeitpunkts an diesem Ort.
Uranus Opposition Saturn beschreibt auch die vorgeschriebene und eingefah- rene Bahn, die Skipiste, auf der die Skiläufer abwärts rasen.
In Konjunktion mit Merkur steht Jupiter - nach der weit verbreiteten Annahme, Jupiter bedeute stets Glück, dürfte unter dieser Konstellation niemals ein Unglück geschehen.
Jupiter aus Haus 7 bedeutet zwar, daß Merkur, also der Bewegung im Raum bzw. den beiden Menschen, die diese Bewegung personifizieren, etwas begegnet, und daß diese Begegnung sich “gut” fügt. Und tatsächlich hätte sich der Zusammenstoß nicht ereignen können, wäre auch nur einer der Beteiligten eine halbe Sekunde früher oder später am Unfallort angelangt.
Daß sie dem Zusammenprall, was einer glücklichen Fügung geschuldet wäre, nicht knapp entgingen, liegt am Inhalt des 7. Hauses, den Jupiter auf den Merkur transportiert und damit entsprechend auflädt: der Konjunktion von Mars und Pluto, eine Konstellation der massiven Gewalteinwirkung. Mars aus Haus 11 zeigt die aggressive Plötzlichkeit des Hergangs, wie aus dem Nichts; Pluto aus Haus 6 die verhinderte Wahrnehmung bzw. der unbewußte Zwang der Situation.
Darüber hinaus weist diese Konstellation auf den ungelösten Neptun im 10. Haus - einer Bestimmung fehlte der Ursprung, wurde also verhindert und löste sich real in dieser Begegnungssituation unter Mars-Pluto.
Für Beata Christandl bedeutete der ungelöste Neptun den unerwarteten Tod; für Herrn Althaus ein tagelanges Koma sowie das mögliche Ende seiner politischen Karriere.
Beide teilen sich dasselbe Unfallhoroskop. Wieso starb die eine, während der andere, wenn auch schwer verletzt, überlebte?
Auskunft gibt das jeweilige Geburtsdatum in Bezug zum Unfallhoroskop, also die Auslösungen auf den Geburtstag.
Beata Christandl
Zu Frau Christandls Geburtstag am 25.4.1967, sie war also 41.69 Jahre alt, löste sich Saturn als Phasenherr aus Haus 8 mit 41.61 Jahren aus; daher trifft sie in voller Härte, was oben über Saturn ausgesagt wurde. Verschärfend stand das um 1˚/Jahr dirigierte MC auf 0˚59 Widder im exakten Quadrat zu Pluto im 7. Haus auf 1˚17 Steinbock. *
Dieter Althaus
Dieter Althaus klinkt sich von seinem Geburtstag her, dem 26.9.1958 im Alter von 50.51 Jahren, weniger schwerwiegend in das Unfallhoroskop ein. Sein Geburtstag aktiviert keine rhythmischen Auslösungen, lediglich steht das gegen den Uhrzeigersinn dirigierte MC auf 28˚47 Schütze, also im Spiegelpunkt zu Pluto auf 1˚17 Steinbock.
Sein Skihelm fungierte als Mars-Pluto - der Kriegshelm, der seinen eigenen Kopf schützte. ***
* Die Einsteiger in der Münchner Rhythmenlehre mögen den nicht ganz ein- fachen Text entschuldigen.
** Bei Auslösungen sind nur Konstellationen im Orbis von maximal 1/2 Grad berücksichtigt.
*** Diesen Unfall nehmen Skihelmindustrie und Regel-Maniker zum willkom- menen Anlaß, eine Helmpflicht für alle Skifahrer gesetzlich vorzuschreiben: Selbstbestimmung - Uranus - soll per Gesetz - Saturn - verhindert oder zumindest eingeschränkt werden. Schließlich sind die Bürger auch in diesem Fall wieder dümmer als die Politiker und bedürfen daher eines wei- teren Gängelbands, zu ihrem eigenen Besten, versteht sich.
copyright rolf gleichmann, januar 2009
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